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Sonntagswort

Sonntagswort: Dritter Fastensonntag - 18./19.03.2017

Eingereicht von markus am 16. Mär 2017 - 20:26 Uhr

Johannes 4,5-42 - Eine zufällige Begegnung am Brunnen; ein Gespräch, das gespickt ist mit Missverständnissen – und dennoch wird die Frau am Jakobsbrunnen die erste Botin Christi in Samarien und viele Menschen kommen dort zum Glauben. Wie ist das möglich?
Vordergründig wird die Frau überzeugt durch das Wissen, das Jesus über ihr Leben hat, mit dem die Frau wahrscheinlich nicht glücklich war und das in der damaligen Zeit als skandalös galt.
Gut möglich, dass sie in ihrer Gemeinschaft Ausgrenzung erfährt und deshalb alleine zum Brunnen kommt. Und darin liegt vielleicht auch der Schlüssel zum Verständnis des Textes.
Die Frau, an Ablehnung gewöhnt, erfährt hier Akzeptanz. Jesus meidet sie nicht, sondern bittet sie um Hilfe; er verurteilt sie nicht, obwohl er um ihr Leben weiß. Diese Zuwendung Jesu, mit der Heilung beginnen kann, führt die Frau auf den Weg des Glaubens. Nicht, weil Jesus weiß, sondern weil er weiß und die Frau dennoch annimmt, kann sie in ihm den Messias erkennen.
Und diese Erkenntnis gibt ihr den Mut, die Ausgrenzung zu überwinden und zu den Menschen ihres Ortes zu gehen, um ihnen von Jesus zu erzählen. Und sie muss ungemein überzeugend gewesen sein, denn die Menschen machen sich allein auf ihr Wort – dem sie ansonsten wahrscheinlich nicht viel Beachtung geschenkt haben – auf den Weg zu Jesus. Ein Glaubenswunder, das mit einer kleinen menschlichen Geste Jesu beginnt: Nicht zu verurteilen

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams