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Sonntagswort

Sonntagswort: Weißer Sonntag – 22. / 23. April 2017

Eingereicht von markus am 22. Apr 2017 - 09:13 Uhr

Joh 20,19-31 Ich glaub nur, was ich sehe!“ – „Mit diesem Gott hab’ ich keine guten Erfahrungen gemacht!“ – „In der verzweifelten Situation, in der ich gerade stecke, kriege ich nur salbungsvolle Worte zu hören.“ – „In die Kirche geh’ ich nicht mehr, ich kann Gott auch auf andere Weise finden.“
Sprüche á la Thomas. Leute wie er sterben nicht aus, sie argumentieren heute nur anders als damals. Sie sind von der Jüngergemeinde, sprich der Kirche, enttäuscht, sie wünschen sich einen Gott, der das Leid abschafft, statt sich mitten hineinzubegeben, sie argumentieren mit der Vernunft und sehnen sich vielleicht doch heimlich nach einem Wunder. Bei den Jüngern stand Thomas damals ziemlich allein da mit seiner Position: einer gegen zehn. Wir heute haben manchmal das Gefühl, es stehen zehn Zweifler gegen einen Gläubigen.
Jesus tut, was er zeit seines Lebens getan hat: Er kümmert sich um den einen. Wie der gute Hirte dem einen Schaf nachgeht, kommt er dem einen Zweifler entgegen. Jeder Einzelne ist wichtig in seinen Augen, jeder Einzelne soll gewonnen werden für den Glauben an Gottes Zukunft. In den Augen von Wirtschaftsbossen ist das eine wenig lohnende Investition. Aber ungeheuer ermutigend.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams