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Sonntagswort

Sonntagswort: 25. Sonntag im Jahreskreis – 23./24.09.2017

Eingereicht von markus am 24. Sep 2017 - 23:36 Uhr

Matthäus 20,1-16a - Was für ein herrliches Gleich-nis. Und so missverständlich wie herrlich. Die ersten beiden Fallen des Missverstehens sind schon formaler Art: Es ist ein Gleichnis, keine Erzählung – es wird also etwas verglichen. Und zum Anderen: Es wird vom Himmelreich erzählt, nicht von unseren Tagewerken.
Hat man diese Fallen umgangen, kommt die nächste Möglichkeit des Missverstehens: Es wird nicht von unserer Arbeitswelt erzählt, genau genommen von gar keiner Arbeitswelt, sondern von Gottes Handeln. Und das, sagt Jesus, ist unfassbar gnädig, gütig, liebevoll.
Das ganze Gleichnis läuft geradezu über vor Güte und Gnade. Unfassbar, wie viel Güte die empfangen, die nur eine Stunde arbeiten. Herrlich, großartig. Ja, und die anderen, müssen wir dann natürlich sofort fragen? Um die anderen geht es aber nur am Rande, nur zum Vergleich.
Jeder Tagelöhner war ja einverstanden mit dem, was er am Abend als Lohn bekommen wird. Auch die Ersten. Es gibt also keinen Grund zum Murren. Es gibt nur allen Grund zum Danken und Jubeln über Gottes Güte. Sogar die Allerletzten können an erster Stelle stehen. Was für ein Evangelium für die, die sich als die Allerletzten empfinden. Und wer sich als einer der Ersten fühlt, schaut voll Ehrfurcht zu dem Herrn auf, der so gütig ist. Oder?

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams