Sonntagswort: 29. Sonntag im Jahreskreis – 21./22.10.2017

Eingereicht von markus am 23. Okt 2017 - 19:31 Uhr

Matthäus 22,15-21 - Ist es ein Wettbewerb an Schlauheit, ja beinahe an Gerissenheit, wer wen „über den Tisch ziehen“ kann?
Jesus hat wieder einmal Debatten mit den Pharisäern, wieder einmal wollen sie ihm „einen Strick drehen“, und wieder einmal lässt sich Jesus nicht in die Falle locken, sondern findet eine ganz neue, unerwartete Antwort.
Glaube und Argumentation, Glaube und Intelligenz sind also keine Gegensätze, und auch Glaube und eigener Standpunkt zu politischen Obrigkeiten sind keine Gegensätze.
Selbstverständlich wissen wir, dass Jesus den damals herrschenden politischen Kräften sehr kritisch gegenüberstand (gerade, weil er deren Macht wohl gut genug kannte), aber darauf lässt er sich in diesem Gespräch gar nicht wirklich ein.
Er lenkt den Blick auf andere Wichtigkeiten: „Gebt Gott, was Gott gehört!“ Das ist eine Richtigstellung, die aufhorchen und aufatmen lässt, die Herz und Blick und Ausrichtung wieder klar werden lässt.
Politische Gegebenheiten sind wichtig – das ist keine Frage. Aber Gott nicht gegen Politik auszuspielen und ihn vor allem nicht aus dem Blick zu verlieren – darin liegt wohl die noch größere, alles entscheidende Freiheit.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 22. Oktober 2017 [1]
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