Sechs rosige Tage in der Kur-u. Rosenstadt Bad Langensalza
Bei herrlichstem Sonnenschein starteten am 3. Juni 2018 43 Teilnehmer/innen zur blühendsten Stadt Europas. Das Kleinod, Bad Langensalza, liegt unmittelbar am Rande des UNESCO-Weltnaturerbes Wartburg Hainich und besticht durch das einzigartige Flair der historischen Altstadt und der zehn Themen- und zahlreichen Gärten, die sich wie ein grünes Band durch die Stadt ziehen.Standquartier war das unmittelbar an der Kurpromenade
gelegene Hotel Alpha „Hermann von Salza“. Die abendliche Führung am Ankunftstag
bewies, dass die Stadt die Beinamen mit Recht trägt! Besonders interessant waren
das malerische Friederiken Schlößchen,
das Rathaus mit dem Glockenspiel und dem reich verzierten Marktbrunnen davor, sowie
die liebevoll restaurierten Fachwerk- u.
Ackerbürgerhäuser (die Stadt gehört zur Deutschen Fachwerkstraße), mit dem alles
überragenden Turm der Marktkirche.
In der Lutherstadt Eisenach zog es die
Gruppe zunächst zu dem gewaltigen Lutherdenkmal hin. Luther hatte in der
Haupt-u. Stadtkirche „Georgen“ gepredigt. Eisenach ist aber auch die
Geburtsstadt des weltberühmten Komponisten J.S. Bach, der in der Georgenkirche
getauft wurde (das Taufbecken steht vorn am Altar). Im Lutherhaus (herrliches
Fachwerk) bot die Dauerausstellung „Luther u. die Bibel“ in drei Stockwerken
historische Schätze und überraschende Einsichten in einem einzigartigen historischen
Ambiente! Hier konnte die kirchen-u. weltgeschichtliche Bedeutung der Reformation
genau studiert werden. – Das spätbarocke Stadtschloss gegenüber der Kirche zog
auch bewundernde Blicke auf sich. Den anschließenden „freien Nachmittag“ in Bad
Langensalza nutzten fast alle Teilnehmer/innen
um den einmalig schönen Rosengarten zu bewundern und sich im Japanischen Garten (Garten des ewigen
Glücks) zu entspannen und zu träumen. Im Botanischen Garten faszinierte der
Schlafbaum (Seidenbaum) mit seinen roten Fiederblättern. Bei den
hochsommerlichen Temperaturen um 30° war natürlich öfter ein leckeres Eis
angesagt, das man idealerweise im italienischen Eiscafé hinter dem Friederiken
Schlößchen im grünen Ambiente genießen konnte. Eine Ganztagstour führte zunächst durch Gotha (Durchfahrt mit Erklärung
einer Reiseführerin) nach Günthersleben-Wechmar. Hier konnte das Haus der Musikerfamilie
Bach bewundert werden. Der Ort gilt auch als Eingang ins Thüringer Burgenland
mit den „Drei Gleichen“. Bei der Einfahrt in das schöne Städtchen Arnstadt
grüßte von weitem schon der Schlossturm. In Gasthaus „Goldene Henne“ konnte die
Gruppe im Barocksaal erstmalig das thüringische Nationalgericht (Bratwurst mit
Kartoffelsalat) genießen! So gestärkt, konnten dann alle das schöne Rathaus und
die eindrucksvolle Bachkirche bewundern. Hier finden auch im Rahmen der
Bach-Festivals viele Bachkonzerte mit internationaler Besetzung statt. Highlights
der Rundtour waren in Oberhof am Rennsteig die einsehbaren, riesigen Anlagen für
Rennschlitten, Bobbahn, Biathlon und die Sprungschanze.
Der nächste Tag bot
in der schönen Stadt Mühlhausen nach einer geführten Stadtführung
(Marienkirche, historisches Rathaus) einen Kunstgenuss, nämlich eine Orgelandacht
mit Kantaten von J.S. Bach in der Divi Blasii-Kirche!
Beim traditionellen
„Bunten Abend“ der Seniorengemeinschaft konnte sich jeder Teilnehmer/in bei
vorgetragenen lustigen Geschichten und Gedichten entspannen und beim Bingo-Spiel
etwas Süßes gewinnen.
In Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen,
beeindruckte das Ensemble des Doms (Bischofskirche) mit der St. Severi-Kirche
(Pfarrkirche). Das Ensemble stellt neben der berühmten Krämerbrücke, die im
Rahmen der Führung natürlich auch bestaunt und begangen wurde, die beiden
Hauptsehenswürdigkeiten der alten Stadt dar. Von der gewaltigen Zitadelle aus
genoss die Reisegruppe den phantastischen
Blick auf das gesamte Stadtbild. Die 1094 errichtete Synagoge wurde im zweiten
Weltkrieg zum Glück nicht zerstört und ist somit die älteste erhaltene Synagoge
Mitteleuropas.
Bei der Heimfahrt am 8. Juni stand die Besichtigung des “Grenzlandmuseums
Eichsfeld“ in Teistungen auf dem Programm. Hier wird mit Objekten,
Nachbildungen, Bildern und Schautafeln
eingehend das unmenschliche Überwachungssystem und das“ überbürokratische“
Abfertigungsverfahren der DDR an dem
ehemaligen Übergang Duderstadt – Worbis dargestellt.
Mehr als zufrieden mit dieser gelungenen Seniorenfreizeit trugen sich schon sehr viele Senioren/innen in eine Liste für die Freizeit in 2019 ein, obwohl das Ziel noch nicht feststand!
Ein herzlicher Dank gilt den beiden Organisatoren der Reise: Monika Tiemann und Günther Kassen! - Auch Torsten, dem Fahrer des Busses von der Firma Zumstrull, dankten alle für sein stets souveränes Fahren.