60 drunter und drüber: Seniorengemeinschaft 60 d & d in Thüringen

Eingereicht von dh am 15. Jun 2018 - 13:46 Uhr

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Sechs rosige Tage in der Kur-u. Rosenstadt Bad Langensalza

Bei herrlichstem Sonnenschein starteten am 3. Juni 2018 43 Teilnehmer/innen zur blühendsten Stadt Europas. Das Kleinod, Bad Langensalza, liegt unmittelbar am Rande des UNESCO-Weltnaturerbes Wartburg Hainich und besticht durch das einzigartige Flair der historischen Altstadt und der zehn Themen- und zahlreichen Gärten, die sich wie ein grünes Band durch die Stadt ziehen. 

Standquartier war das unmittelbar an der Kurpromenade gelegene Hotel Alpha „Hermann von Salza“. Die abendliche Führung am Ankunftstag bewies, dass die Stadt die Beinamen mit Recht trägt! Besonders interessant waren das malerische Friederiken Schlößchen, das Rathaus mit dem Glockenspiel und dem reich verzierten Marktbrunnen davor, sowie die liebevoll restaurierten Fachwerk- u. Ackerbürgerhäuser (die Stadt gehört zur Deutschen Fachwerkstraße), mit dem alles überragenden Turm der Marktkirche.
In der Lutherstadt Eisenach zog es die Gruppe zunächst zu dem gewaltigen Lutherdenkmal hin. Luther hatte in der Haupt-u. Stadtkirche „Georgen“ gepredigt. Eisenach ist aber auch die Geburtsstadt des weltberühmten Komponisten J.S. Bach, der in der Georgenkirche getauft wurde (das Taufbecken steht vorn am Altar). Im Lutherhaus (herrliches Fachwerk) bot die Dauerausstellung „Luther u. die Bibel“ in drei Stockwerken historische Schätze und überraschende Einsichten in einem einzigartigen historischen Ambiente! Hier konnte die kirchen-u. weltgeschichtliche Bedeutung der Reformation genau studiert werden. – Das spätbarocke Stadtschloss gegenüber der Kirche zog auch bewundernde Blicke auf sich. Den anschließenden „freien Nachmittag“ in Bad Langensalza nutzten fast alle Teilnehmer/innen um den einmalig schönen Rosengarten zu bewundern und sich im Japanischen Garten (Garten des ewigen Glücks) zu entspannen und zu träumen. Im Botanischen Garten faszinierte der Schlafbaum (Seidenbaum) mit seinen roten Fiederblättern. Bei den hochsommerlichen Temperaturen um 30° war natürlich öfter ein leckeres Eis angesagt, das man idealerweise im italienischen Eiscafé hinter dem Friederiken Schlößchen im grünen Ambiente genießen konnte. Eine Ganztagstour führte zunächst durch Gotha (Durchfahrt mit Erklärung einer Reiseführerin) nach Günthersleben-Wechmar. Hier konnte das Haus der Musikerfamilie Bach bewundert werden. Der Ort gilt auch als Eingang ins Thüringer Burgenland mit den „Drei Gleichen“. Bei der Einfahrt in das schöne Städtchen Arnstadt grüßte von weitem schon der Schlossturm. In Gasthaus „Goldene Henne“ konnte die Gruppe im Barocksaal erstmalig das thüringische Nationalgericht (Bratwurst mit Kartoffelsalat) genießen! So gestärkt, konnten dann alle das schöne Rathaus und die eindrucksvolle Bachkirche bewundern. Hier finden auch im Rahmen der Bach-Festivals viele Bachkonzerte mit internationaler Besetzung statt. Highlights der Rundtour waren in Oberhof am Rennsteig die einsehbaren, riesigen Anlagen für Rennschlitten, Bobbahn, Biathlon und die Sprungschanze.
Der nächste Tag bot in der schönen Stadt Mühlhausen nach einer geführten Stadtführung (Marienkirche, historisches Rathaus) einen Kunstgenuss, nämlich eine Orgelandacht mit Kantaten von J.S. Bach in der Divi Blasii-Kirche! 
Beim traditionellen „Bunten Abend“ der Seniorengemeinschaft konnte sich jeder Teilnehmer/in bei vorgetragenen lustigen Geschichten und Gedichten entspannen und beim Bingo-Spiel etwas Süßes gewinnen.
In Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen, beeindruckte das Ensemble des Doms (Bischofskirche) mit der St. Severi-Kirche (Pfarrkirche). Das Ensemble stellt neben der berühmten Krämerbrücke, die im Rahmen der Führung natürlich auch bestaunt und begangen wurde, die beiden Hauptsehenswürdigkeiten der alten Stadt dar. Von der gewaltigen Zitadelle aus genoss die Reisegruppe den phantastischen Blick auf das gesamte Stadtbild. Die 1094 errichtete Synagoge wurde im zweiten Weltkrieg zum Glück nicht zerstört und ist somit die älteste erhaltene Synagoge Mitteleuropas.
Bei der Heimfahrt am 8. Juni stand die Besichtigung des “Grenzlandmuseums Eichsfeld“ in Teistungen auf dem Programm. Hier wird mit Objekten, Nachbildungen, Bildern und Schautafeln eingehend das unmenschliche Überwachungssystem und das“ überbürokratische“ Abfertigungsverfahren der DDR an dem ehemaligen Übergang Duderstadt – Worbis dargestellt.

Mehr als zufrieden mit dieser gelungenen Seniorenfreizeit trugen sich schon sehr viele Senioren/innen in eine Liste für die Freizeit in 2019 ein, obwohl das Ziel noch nicht feststand!

Ein herzlicher Dank gilt den beiden Organisatoren der Reise: Monika Tiemann und Günther Kassen! - Auch Torsten, dem Fahrer des Busses  von der Firma Zumstrull, dankten alle für sein stets souveränes Fahren.

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