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Sonntagswort

Sonntagswort: 28. Sonntag im Jahreskreis – 13./14.10.2018

Eingereicht von markus am 12. Okt 2018 - 10:05 Uhr

Markus 10,17-30 - Ein schwieriges Evangelium, wenn wir richtig hinhören und uns erschrecken lassen, ohne gleich zu denken: „Ach, ich bin nicht gemeint ...“
So vieles machen wir richtig: Gehen zur Kirche, beten regelmäßig, engagieren uns für die, die uns brauchen – und doch: Es reicht nicht. Denn so radikal, wie Jesus es fordert, handeln wir nicht.
Mich tröstet, dass in diesem kleinen Abschnitt dreimal erzählt wird: „Jesus sah ihn an“ oder: „Er sah die Jünger an.“ Jesus stellt keine starren Normen auf und verliert dabei den Blick auf die Realität.
Er sieht seine Leute an, er liebt sie und weil das so ist, traut er ihnen Großes zu. Und wo die nicht weiterkönnen, greift Gott ein. So ist das Gespräch Jesu mit dem reichen jungen Mann eben doch auch heute wieder: Frohe Botschaft.
Es geht bei Jesu Aufforderung, alles Alte hinter sich zu lassen, darum, die Erfahrung der Nähe und Fürsorge Gottes zu machen. Dass man alles aus den Händen Gottes erhält.
Woran klammere ich mich noch, um nicht restlos in das "Solo Dios basta" (="Gott allein genügt") zu stürzen?
Mich in der Freiheit und in der Unabhängigkeit von irdischen Sicherheiten geborgen zu wissen – dort will Jesus uns hinführen. Er will uns nicht schwach und abhängig, sondern stark und frei.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams