Newsbeiträge

Sonntagswort

Sonntagswort: 30. Sonntag im Jahreskreis – 27./28.10.2018

Eingereicht von markus am 26. Okt 2018 - 18:12 Uhr

Markus 10,46-52 – Was ist das für eine Aufregung am Rande der schönen Stadt Jericho? Jericho war nicht gerade die „heilige Stadt“, wie Jerusalem, sondern Jericho war eine „weltliche“ Stadt, eine alte, stolze, reiche Stadt am Schnitt von antiken Handelswegen.
Die „Palmenstadt“ wurde sie genannt, und noch heute ist sie von Weitem als großer grüner Fleck in der Wüste erkennbar. Ein markanter Ort. Was ist das also für eine Aufregung, gerade als Jesus beim Verlassen dieser Stadt ist?
Ein Bettler – wie viele andere auch – sitzt am Stadttor; dort, wo es eng ist; dort, wo sich viele Leute durchzwängen müssen. Es ist die Aufregung um einen blinden Mann, der erkennt und bekennt, dass es Jesus ist, der da vorbeikommt. Ein Mann, der stört, und den man daher zu verscheuchen und mundtot zu machen versucht. Bis ihn Jesus hört.
Papst Franziskus spricht viel von den Rändern und von den Menschen am Rand. Es scheint, dass Menschen, die nicht im Zentrum des Beteiligtseins stehen, einen besonderen Sinn für das haben, was sie brauchen, was sie zutiefst ersehnen, nämlich sehend sein, heil werden und dazuzugehören.
Was ist das für eine Aufregung? Es ist die Aufregung eines, der Gott mit ganzer Kraft und lauter Stimme sucht, der alles von Gott erwartet.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams