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Sonntagswort

Sonntagswort: 32. Sonntag im Jahreskreis – 10./11.11.2018

Eingereicht von markus am 08. Nov 2018 - 19:12 Uhr

Markus 12,38-44 - Wenn Jesus aufs Geld zu sprechen kommt, wird es schwierig. Er setzt nicht nur die uns bekannten Gesetzmäßigkeiten und Regeln außer Kraft, sondern agiert geradezu unvernünftig. Er lobt allen Ernstes die arme Witwe, die alles spendet, was sie hat, ihren ganzen Lebensunterhalt. Und die dadurch zur Empfängerin dessen wird, was die Reichen freigebig und reichhaltig geben und dafür von Jesus auch noch getadelt werden.
Ja, wenn Jesus aufs Geld zu sprechen kommt, wird es schwierig. Und wenn es bei Jesus schwierig wird, dann heißt es nachdenken und nicht vorschnell abwiegeln. Denn dass das Evangelium uns unangenehm ist, das liegt auf der Hand. Und dass uns die Geschichte unangenehm ist, dass sie uns provoziert, ist ein erster guter Schritt. Denn dann gestehe ich mir ein, dass die Geschichte von der armen Witwe durchaus etwas mit mir zu tun hat, dass sie eine Anfrage an mich und meinen Umgang mit dem Geld ist. Aber vielleicht geht es Jesus in dieser Geschichte auch gar nicht so sehr ums Geld. Nicht darum, etwas oder auch viel Geld zu geben, sondern sich selbst zu geben. Vielleicht geht es Jesus, wenn er übers Geld redet, nicht immer nur ums Geld. Sich selbst und ganz zu geben, das kann sehr viele Formen haben.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams