Sonntagswort: Dreifaltigkeitssonntag – 15./16.06.2019

Eingereicht von markus am 14. Jun 2019 - 05:00 Uhr

Johannes 16,12-15 - Der Evangelist Johannes überliefert eine lange Abschiedsrede Jesu, die er kurz vor seiner Verhaftung, kurz vor Leid und Tod, seinen Jüngern gehalten hat, und aus der auch die vier Verse des heutigen Evangeliums stammen.
Jesus erkennt die Ratlosigkeit seiner Jünger, die in den nächsten Tagen noch wachsen wird, und spricht sie direkt an. Diese Ratlosigkeit wird nicht bleiben; Jesus verheißt den Geist der Wahrheit und verweist damit auf das kommende Pfingstfest.
Obwohl ich um Tod und Auferstehung Jesu weiß, obwohl ich in Taufe und Firmung den Heiligen Geist empfangen habe, fühle ich mich manchmal wie die Jünger: ratlos. Ich verstehe mich selbst manchmal nicht, und ich verstehe Gott nicht.
Es ist dann ein Trost, sich in der Gemeinschaft der Jünger in guter Gesellschaft zu wissen. Ein noch größerer Trost ist es, Gott meine Ratlosigkeit im Gebet hinzuhalten und ihn um seinen Geist, um Verständnis zu bitten.
Manchmal geht mir dann ein Licht auf, und manches ist klarer, sogar sonnenklar. Das heißt aber nicht, dass es danach nicht wieder Momente der Ratlosigkeit gibt. Ein Pfingstfest reicht nicht; ich brauche Gottes Geist der Wahrheit immer wieder neu.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 16. Juni 2019 [1]
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