Sonntagswort: Allerheiligen –31.10./01.11.2020

Eingereicht von MK am 30. Okt 2020 - 05:00 Uhr

Matthäus 5,1-12a
Wer’s glaubt, wird selig. Das Evangelium von den Seligpreisungen aus der Bergpredigt stand für dieses
Sprichwort sicher Pate. Da werden die Verhältnisse umgedreht, und wer bisher als Verlierer galt, soll nun
alles bekommen. – Aber ist das nicht alles nur ein frommer Wunsch? Zu schön, um wahr zu sein?

Wer heute arm ist, trauert, keine Gewalt anwendet, hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, barmherzig
ist, ein reines Herz hat, Frieden stiftet und um der Gerechtigkeit willen verfolgt wird, bleibt nicht allein.
Genau hingeschaut, spricht Jesus auch nicht über Einzelpersonen, sondern "Selig sind die …" im Plural.

Die Einsamkeit des Verfolgten und am Rand Stehenden wird aufgebrochen, er ist nicht allein in dieser Situation. Es sind mehrere, viele. Wer also heute in einer bedrängenden Situation leben muss, kann sich sicher sein, dass das Evangelium besonders auf ihn hin gesprochen wird und der Herr an seiner Seite ist.

Der Mensch wird aus seiner Isolation in die Gemeinschaft mit Gott gesetzt, der sich im Glauben immer mehr zeigt, ermutigt, selig sein lässt.

Der Himmel, in dem der Lohn groß sein wird, ist nicht jenseitig, sondern beginnt schon im Hier und Jetzt. Ihr Lohn im Himmel wird groß sein, weil sie schon jetzt den Himmel in sich trugen.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 1. November 2020 [1]
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