Newsbeiträge
Pfarreiengemeinschaft: Adventskalender - digital und lebendig
So., 20.12.2020: C. Rohlauf (Kita St. Marien Oesede)
Türen im Advent
Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde,
In einem Lied heißt es: Was hat wohl der Esel gedacht, in der Heiligen Nacht, als er plötzlich die Menschen
sah im Stall?
Maria, Josef, der Esel, die heiligen drei Könige mit Kamelen und Elefanten, die Hirten mit den Schafen, alle
mussten durch die Haus- oder Stalltür ihr Zuhause verlassen um sich auf den Weg nach Bethlehem zu machen.
Lass uns mal schauen, durch welche Türen sie ihr Zuhause verließen:
Maria verließ ihr Zuhause, den Bauernhof durch eine Küchentür. Sie war eine Magd.
Eine Magd hat früher dem Bauern und der Bäuerin geholfen, den Haushalt zu führen und die Tiere zu versorgen.
Maria musste schwer arbeiten. In Nazareth, wo Maria, lebte war es sehr hügelig.
Sie holte Wasser aus dem Brunnen, um die Tiere zu tränken oder kochte das Mittagessen auf
einem Ofenfeuer. Maria sollte ein Baby bekommen. Sie wusste gar nicht, was alles passieren würde, als sie
ihr Zuhause durch eine alte Tür verlassen hatte und sich auf dem Weg nach Bethlehem machte.
Wir singen gemeinsam aus dem Gotteslob das Lied:“ Geh mit uns, auf unsrem Weg“ Nummer 859,7
Und Josef? Josef war Tischler. Er hatte eine Werkstatt. Josef verließ sein Zuhause durch das große
Werkstatttor. Er musste Tische, Stühle, Betten und Häuser bauen. Er hatte eine schwere Aufgabe. Bretter
musste er mit der Hand durchsägen. Maschinen gab es noch nicht. Er wurde Papa und musste mit seiner
Frau einen weiten Weg durch die Wüste gehen. Josef hatte vielleicht ein wenig Angst vor dem, was ihm auf
seinem Weg nach Bethlehem alles passieren würde, als er durch sein Werkstatttor losging.
Wir singen gemeinsam aus dem Gotteslob das Lied:“ Geh mit uns, auf unsrem Weg“ Nummer 859,7
Die heiligen drei Könige wohnten in großen Observatorien. Von dort beobachteten sie die Sterne am Himmel.
Ein ganz besonderer Stern sagte ihnen, dass sie aufbrechen und durch ihre Sternentür gehen sollten, um
sich auf den Weg zu machen. Wo sie ankommen würden wussten sie nicht, nur das dort ein ganz
besonderer König geboren werden sollte? Könnt ihr euch vorstellen, wie dieser König wohl hieß?
Wir singen gemeinsam aus dem Gotteslob das Lied:“ Geh mit uns, auf unsrem Weg“ Nummer 859,7
Die Elefanten, Kamel und Schafe lebten in einem Stall. Dort war es gemütlich und heimelig. Es roch nach
frischem Stroh und es gab gutes und frisches Futter. Die Tiere wären gerne in ihrem Stall geblieben, aber
auch sie mussten die Stalltür verlassen und sich auf den Weg nach Bethlehem machen.
Wir singen gemeinsam aus dem Gotteslob das Lied:“ Geh mit uns, auf unsrem Weg“ Nummer 859,7
Hört ihr auch die Flöten der Hirten, wie sie auf den Hirtenfeldern nahe Bethlehem Musik machten, abends
am Lagerfeuer? Von ihrem Platz konnten sie weit über die Landschaft schauen und die Schafe beim Futtern
beobachten. Die Menschen mochten die Hirten nicht, deshalb durften sie nur weit von der Stadt entfernt
leben. Jedoch in ihren Herzen spürten die Hirten, dass etwas ganz Besonderes geschehen würde und sie
verließen ihren Lagerplatz, machten das Gatter auf und zogen mit ihren Schafen nach Bethlehem.
Doch nach einem weiten Weg standen die Hirten, die Könige, die Schafe, die Kamele und Elefanten vor
einer Stalltür. Ganz vorsichtig, denn alle spürten, dass etwas ganz Besonderes geschehen war, öffneten sie
die Tür und dann sahen sie……
Zum Abschluss unseres Adventskalenders beten wir gemeinsam:
Maria verließ durch die Tür- ihren Bauernhof
Josef verließ durch das Werkstatttor- seine Werkstatt.
Die heiligen drei Könige verließen ihr Observatorium- durch das Sternentor.
Die Tiere verließen durch die Stalltür- ihren Stall.
Die Hirten verließen ihr Feld- durch das Gatter.
Jesus, sei du bei uns, wenn wir durch unsere Türen gehen und neue Wege erkunden. Amen.
Wenn ihr nun Lust habt, dürft ihr die Bilder in der Vorlage anmalen, ausschneiden und zusammenkleben und
in eine Streichholzschachtel gefaltet, wie ein Leporello kleben. Viel Spaß dabei!