Sonntagswort: 25. Sonntag im Jahreskreis – 18./19.09.2021

Eingereicht von MK am 17. Sep 2021 - 05:00 Uhr

Markus 9,30-37
Hier sind Verse zusammengebunden, die nicht zusammengehören. Einmal kündigt Jesus geheimnisvoll sein Leiden und Sterben an.
Das Geheimnisvolle verstehen die Jünger nicht. Etwas anderes aber verstehen die Jünger prächtig, nämlich: wer der „Größte“ unter ihnen ist.
In dieser Menschenfrage sind uns die Jünger so nah wie sonst kaum. Irgendetwas, so der tiefe Sinn dieses Rangstreits, muss man doch davon haben, sich für dieses oder jenes einzusetzen, Haus und Boot zu verlassen und mit diesem Mann umherzuziehen.
Die Antwort Jesu ist so klar wie ärgerlich: Nichts hast du davon – außer: dass du es getan hast. Dienen dürfen ist schon der Lohn. Bleib ruhig Letzter und warte alles andere ab.
Oder: Bleib das Kind, das du immer warst, bist und sein wirst. Mit leeren, offenen Armen, die Gott füllt.
Da, auf einmal, passen die beiden Textstücke dann doch zusammen; in der Hochachtung des Kindlichen, Bedürftigen – in diesem vollkommenen Vertrauen, dass Gott es gut meinen wird.
So lebt Jesus, so sollen die Jünger leben: tapfer und fröhlich dienen und alles andere dem Vater im Himmel überlassen. Möge Gott uns das möglich machen.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams

  • Sonntagsbrief vom 19. September 2021 [1]
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