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Sonntagswort

Sonntagswort: 3. Sonntag der Osterzeit – 30.04./01.05.2022

Eingereicht von MK am 28. Apr 2022 - 19:50 Uhr

Johannes 21,1-19
Nach der Erfahrung von Misserfolg und Vergeblichkeit, nach dem schließlich doch noch reichen Fischfang, nach dem Erkennen Jesu am Ufer und nach dem Mahl mit ihm geht gleichsam der Scheinwerfer aus der ganzen Szenerie am See auf Petrus und Jesus.
Es kommt zu einem besonderen Dialog zwischen den beiden. Jesus fragt Petrus dreimal – in Varianten – nach seiner Liebe.
Jesus fragt den, der ihn schäbig verleugnet hat, nach seiner Liebe; gleichsam, ob er auch würdig ist, der Erste der Apostel, der Repräsentant der Jesusschüler zu sein.
Als ob man Liebe einfordern könnte. Ja, vielleicht will sich Jesus tatsächlich der Wandlung dieses Feiglings vergewissern.
Aber es gibt auch die umgekehrte Blickrichtung: Ein Gott, der vielleicht selber erschrocken ist, was er seinen Freunden zugemutet hat.
Jesus, der immer noch die Zeichen des Durchbohrtseins an sich trägt, fragt behutsam, beinahe zaghaft seine liebsten Freunde, ob sie immer noch bereit sind, ihn zu lieben, mit ihm zu gehen bis zum Schluss, in seinem Namen für die Menschen da zu sein.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams