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Sonntagswort

Sonntagswort: 5. Sonntag der Osterzeit – 14./15.05.2022

Eingereicht von MK am 13. Mai 2022 - 05:00 Uhr

Johannes 13,31-33a.34-35
„Verherrlichen“. Was meint das Wort? Es meint Gottes Nähe, sogar Gottes Gegenwart.
In Jesus ist Gott selbst. Gott ist in Jesu Größe und in Jesu Niedrigkeit. Die zwei sind eins, auch wenn Gott nicht in Jesus aufgeht. Die Herrlichkeit Gottes zeigt sich in diesem Menschen, der ein Mensch bleibt. Bis Gott ihn erhöht. Das ist nicht leicht zu verstehen, aber doch wenigstens anzunehmen: In Jesus ist Gott.
Und was Jesus sagt, ist Gottes Gesetz. Erstaunlicherweise sagt Jesus wenig, als er die Abschiedsreden an seine Freundinnen und Freunde beginnt. Er sagt: Liebt einander! Mit einem Ausrufungszeichen.
In dem Wort „Liebe“ ereignet sich Gottes Herrlichkeit, wie sie sich in Jesus ereignet hat. Wenn er die Seinen verlässt, bleibt ihnen die Liebe als Gottes Gegenwart. Liebe ist nicht nur herrlich – sie ist zugleich die Verherrlichung Gottes in einer Welt, die Jesus betreten und wieder verlassen hat. Was bleibt, ist die Liebe. In jeder Liebe ist Gott.
Auch wenn die Liebe als alltäglicher Dienst daherkommt – es ist Teil der Liebe Gottes in der Welt. Denken wir also bloß nicht zu gering von der Liebe.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams