Horizonterweiterung
Die Bezeichnung „Ostern“ geht nach Ansicht von Sprachforschern zurück auf das germanische Wort „Ostera“ oder „Ostara“. Gemeint ist damit die Göttin des Aufblühens und der Fruchtbarkeit.
Die christliche Tradition des Ostereiersuchens (die der Osterhase versteckt hat) ist ein Relikt aus dieser Zeit und ein in das Christentum übernommenes Kulturgut.
In vielen europäischen Sprachen ist von „Pasqua“ die Rede in der Tradition des jüdischen „Pessah“ oder „Paschafestes“, welches an die Befreiung Israels aus der Ägyptischen Sklaverei und den Aufbruch in die Freiheit und in das Gelobte Land erinnert.
In unseren Gemeinden haben wir die diesjährige Fastenzeit auf Ostern hin unter das Stichwort „Eingetaucht“ gestellt, um uns in besonderer Weise des Wertes der Taufe neu bewusst zu werden.
Für was wollen wir eingetaucht und neu „aus der Taufe gehoben“ werden?
An Ostern kommt das alles zusammen: Getauft sein, Aufblühen, Erstarrtes aufbrechen, Leben schenken, auf dem Weg sein, bereit zu neuen Ufern, ins gelobte Land.
„Eingetaucht und aus der Taufe gehoben“ ins volle Leben, keine Grenze mehr kennend, sogar weit über den Tod hinaus.
Wir glauben, dass uns Jesus Christus in seiner Taufe, in seinem Tod und in seiner Auferstehung vorausgegangen ist und wir ihm auf diesem Weg folgen.
Eingetaucht in der Taufe, zum vollen Leben,
Ostern – Horizonterweiterung.
Wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest und
Freude am Aufblühen der Natur.
Ihr Pastoralteam