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Gemeinde Heilig Geist: 50 Jahre Organist in Heilig Geist
Wenn die Heilig Geist-Gemeinde in Oesede-Süd in diesem Jahr ihr 50-jähriges Kirchweihjubiläum feiert, dann begeht auch ein Gemeindemitglied ein ganz besonderes Jubiläum: Hubert Schlie, seit 50 Jahren Organist in Heilig Geist. Dabei war der Weg nicht vorgezeichnet. Zwar war die Familie musikalisch, aber es fehlte doch zunächst das Geld für ein Instrument. Erst, als man ein Klavier erwerben konnte, wurde auch der Unterricht möglich. Bald erhielt der junge, musikalisch interessierte Hubert mit 17 Jahren auch den ersten Orgelunterricht. Sein Lehrer war ein Vetter des Vaters, der zu jener Zeit Organist in Osnabrück-Schinkel war. 1958 wurde die Organistenstelle an der Herz-Jesu-Kirche in Osnabrück vakant. Durch Vermittlung eines Bekannten, der bisher dort die Orgel gespielt hatte und ein Studium aufnehmen wollte, wurde ihm diese Stelle angetragen. Hubert Schlie, 19 Jahre alt, nahm begeistert an und spielte dort fortan die Orgel. Da war der Sonntag gut ausgefüllt: Vier Heilige Messen am Vormittag, um 15 Uhr die Andacht. Dafür gab es dann die "fürstliche Entlohnung" von 50 DM im Monat. Nach dem Abitur begann Hubert Schlie dann sein Studium der Pädagogik in Vechta. Er versah weiterhin die sonntäglichen Orgeldienste in Herz-Jesu in Osnabrück. In Vechta studierte er auch Musik, speziell Kirchenmusik, mit dem Abschluß "gut" im C-Examen. 1962 trat Hubert Schlie seinen Dienst als Volksschullehrer in Oesede an. Dort war gerade die Organistenstelle in St. Peter und Paul vakant geworden, die bisher der blinde Organist Otto Wolf innegehabt hatte. Zwei Jahre spielte Hubert Schlie die Orgel in St. Peter und Paul.