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Sonntagswort

Sonntagswort: 31. Sonntag im Jahreskreis – 02. / 03.11. 2013

Eingereicht von markus am 01. Nov 2013 - 12:52 Uhr

Nicht dort, wo es sowieso reibungslos läuft. Nein, dort nicht. Dort, wo alles verloren scheint. Wo Menschen sich verrannt haben in Ausweglosigkeit, in Machtspiele, in Schuld. Wo Hoffnungen enttäuscht und Pläne durchkreuzt werden. Wo man sich nur die Finger verbrennen oder schmutzig machen kann. Wo man damit rechnen muss, dass man für seinen Einsatz hinterher geprügelt wird. Dort war der Platz des Jesus von Nazaret. (Lk 19,1-10)

Er ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist. Mitten im Unheil hat er gesucht und gefunden, was heil und ganz ist. Bedingungslos, entschieden und klar hat er sich auf die Kehrseiten und Widersprüchlichkeiten dieser Welt einge-lassen.

Moralische Urteile aus sicherer Distanz oder gesicherte Theorien, wie die Welt zu funktionieren hätte, waren nicht sein Ding. Auch wir werden dem Reich Gottes nur dann unseren Dienst erweisen, wenn wir uns einlassen. Wenn wir bereit sind, uns die Finger schmutzig zu machen. Wenn wir dort nach Gott suchen, wo der Platz des Jesus von Nazaret war. Umso größer wird die Freude sein, wenn auch wir mitten im Unheil finden, was heil und ganz ist.

Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen auch im Namen des Pastoralteams

Reinhard Walterbach, Pfarrer
Pater Sebastian, Pastor
Rainer Kloppenburg, Pastor