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Sonntagswort

Sonntagswort: 6. Sonntag der Osterzeit – 9./10. Mai 2015

Eingereicht von markus am 08. Mai 2015 - 10:38 Uhr

Joh 15, 9 – 17 - Wir sind es dermaßen gewohnt, Liebe nur als Gefühl anzusehen, dass die Worte Jesu aus seiner Abschiedsrede verstörend wirken. Denn Jesus spricht von der Liebe nicht als Gefühl, geschweige denn als Gefühlsdusseligkeit, sondern er spricht von der Liebe als Arbeit. Denn das kann es ja manchmal sein, wenn wir versuchen, Gottes Gebote zu halten.

Es fliegt einem nicht zu, sondern man muss daran arbeiten: sich fragen, was Gott in einer bestimmten Situation von einem möchte, Wege überlegen, wie Gottes Wille zu befolgen ist und dann – und das ist ja meistens der schwierigste Teil – die Gedanken auch noch in die Tat umzusetzen. Manchmal gegen das, was man sich wünscht oder auch, was man fühlt.

„Liebe, und tue dann, was du willst“, hat der heilige Augustinus gesagt, weil das mit Liebe getane nicht falsch sein kann. Und noch einmal gesagt: Die Liebe ist mehr als ein Gefühl, die Liebe kennt Maßstäbe, Gottes Maßstäbe, seine Gebote. Wenn wir versuchen, danach zu leben, leben wir in der Liebe, leben wir die Liebe.

Oder mit Jesu Worten gesprochen: Wir bleiben in der Liebe. Und in der Liebe zu bleiben, ist Quelle der Freude und Wurzel der Freundschaft mit Jesus. „Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage“.


Einen schönen Sonntag und eine gute Woche
wünschen die Mitglieder des Pastoralteams.