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Gemeinde St. Johann/ St. Marien

Gemeinde St. Johann/ St. Marien: Jahresrückblick 2015

Eingereicht von ansgar am 04. Apr 2016 - 20:56 Uhr

von Andreas Albers

Katholische Kirchengemeinde St. Johann/St. Marien Kloster Oesede

von Andreas Albers

Im Jahr des Heils 2015 waren im Bistum Osnabrück rund 10000 Jungen und Mädchen als Sternsinger unterwegs, darunter am 4. Januar 2015 auch etwa 70 Kinder aus der Pfarrgemeinde St. Johann/St. Marien. Sie zogen nach der sonntäglichen Familienmesse von Haus zu Haus und verkündeten als die Heiligen Drei Könige in Liedern und Versen die Geburt Jesu. Die Sternsingeraktion erbrachte einen Erlös von 8.134,00 €, der für Projekte in Uganda und Malawi verwendet wird. Die gesammelten Süßigkeiten konnten zu einem großen Teil der Georgsmarienhütter Tafel zur Verfügung gestellt werden.

Die konstituierenden Sitzungen des Kirchenvorstandes und Pfarrgemeinderates nach der im November 2014 stattgefundenen Wahl fanden ebenfalls im Januar 2015 statt. Zur Vorsitzenden des Pfarrgemeinderates wurde Karin Kriege-Nienhäuser gewählt. Clemens Haskamp wurde vom Bischof zum Vorsitzenden des Kirchenvorstandes ernannt.

Am 29. Januar 2015 feierte Pfarrer i. R. Friedel Schönhoff einen Dankgottesdienst in der Marienkirche, und zwar aus Anlass der 50-jährigen Wiederkehr seiner Priesterweihe am 30. Januar 1965.

Am 8. Februar 2015 verstarb im Altenpflegeheim in Bersenbrück Pfarrer i. R. Reinhold Scharf. Pfarrer Scharf wohnte in den Jahren 2000 bis 2012 im Klostergebäude und übernahm während dieser Zeit viele priesterliche Dienste in der Kirchengemeinde. Er konnte 2010 in Kloster Oesede sein 50-jähriges Priesterjubiläum feiern.

Mit Wirkung zum 1. März 2015 wurde Christoph Konjer zum Pastor in der Parreiengemeinschaft Georgsmarienhütte-Ost ernannt. Er nahm seinen Wohnsitz im Klostergebäude.

Am 15. März 2015 konnten im Rahmen der Hl. Messe zwei Jungen und ein Mädchen als Messdiener aufgenommen werden. Die Zahl ist niedrig, auch gemessen an den Vorjahren; gleichwohl ist der Dienst der Messdiener wichtig, vornehmlich in liturgischer Hinsicht.

Am vorletzten Wochenende im März 2015 fand die MISEREOR-Kinderfastenaktion mit verschiedenen Workshops statt. Backen von Muffins, Basteln einer Blumenkette aus Moosgummi, Laubsägearbeiten und vieles andere mehr, wie beispielsweise das Schreiben einer Aktionszeitung, standen auf dem Programm. 35 Kinder nahmen teil. In der vom Kinderchor „Sonnenschein“ mitgestalteten Familienmesse konnten die Ergebnisse des Vortages vorgestellt und die bebastelten Kunstwerke und kulinarischen Köstlichkeiten nach der Hl. Messe für einen guten Zweck verkauft werden. Der Erlös wird über das Bischöfliche Hilfswerk MISEREOR für den Küstenschutz auf den Philippinen verwendet. Nach der Verkaufsaktion gab es die Gelegenheit zur Teilnahme am Fastenessen im Edith-Stein-Haus.

An Palmsonntag fiel die Palmweihe buchstäblich ins Wasser und musste wegen schlechten Wetters vom Edith-Stein-Haus in die Marienkirche verlegt werden. Hier fand dann auch die Prozession statt. Von der Möglichkeit, die geweihten Palmzweige mit nach Hause zu nehmen, wurde wie immer rege Gebrauch gemacht. Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu, wurde wie in jedem Jahr besonders festlich gefeiert. Die Bezeichnung „Heilige Woche“ für die Zeit vom Leiden und Sterben, die Grabesruhe bin hin zur Auferstehung deutet die besondere Stellung dieser Zeit und Bedeutung im Kirchenjahr an.

Am 12. April 2015, dem Weißen Sonntag, empfingen 36 Kinder die erste heilige Kommunion. Sie hatten sich mehrere Monate auf dieses Fest vorbereitet.

Am zweiten Bittag, 12. Mai 2015, begann am frühen Abend nach der Hl. Messe die Bittprozession. Sie führte bei gutem Wetter die knapp 70 Teilnehmer durch einen der landschaftlich reizvollsten Teile der Kirchengemeinde, und zwar zunächst zum Hof Suttmeyer mit einer Station beim dortigen Kreuz, dann weiter zum Hof Wiemeyer mit der zweiten Station und von dort aus zum Haus der Familie Pille mit der dritten und letzten Station. An den drei Stationen wurden sich Gedanken gemacht über das, was die Menschen bewegt. In diesem Jahr stand das Thema „Arbeit“ im Vordergrund, insbesondere die Frage: Macht Arbeit arm? Kurze Impulse regten zum Nachdenken an.

Zum ersten Male in der elfjährigen Geschichte des Pfingstgottesdienstes in Georgsmarienhütte konnten die Gläubigen nicht unter freiem Himmel die Hl. Messe auf der Waldbühne feiern. Wegen dauerhaften Nieselregens musste der Gottesdienst, der unter dem Motto „Frieden“ stand, in die Marienkirche verlegt werden. In Anbetracht dieses Mottos konnten nach dem Gottesdienst einige Kinder Tauben als Symbol des Friedens in den bedeckten Himmel über der Kirche aufsteigen lassen.

Am Hochfest Fronleichnam fand wieder die gemeinsame Prozession aller vier Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft in Kloster Oesede statt. Nach dem Festgottesdienst in der Marienkirche setzte sich die Prozession über die mit vielen Fähnchen geschmückten Straßen in Bewegung, angeführt von den Wallfahrtsfahnen aus Oesede und Kloster Oesede. An der Waldbühne angekommen, warteten dort bereits viele Eltern mit Kindern und Kommunionkindern, um mit den Teilnehmern der Prozession den Wortgottesdienst an dieser Familienstation fortzuführen. Bei der anschließenden Fortsetzung der Prozession stieg die Zahl der Teilnehmer auf etwa 560 Gläubige, die sich auf den Weg zu dem an der evangelischen Auferstehungskirche errichteten Altar machten. Von dort ging es weiter zum feierlichen Abschluss in die Marenkirche. Der Tag endete mit dem Abend der Begegnung im Klostergarten.

Am letzten Wochenende im Monat Juni stand das traditionelle Pfarrfest rund um die Johanneskirche an. Das Motto lautete: „In der Gemeinde – Für die Gemeinde.“ Für Groß und Klein war das Fest ein Höhepunkt im Orts- und Gemeindeleben. Nach dem sonntäglichen Festhochamt wurde ein Frühschoppen mit allerlei kulinarischen Leckereien angeboten. Die Schützenkapelle Kloster Oesede sorgte für die musikalische Unterhaltung der zahlreich erschienenen Besucher. Am frühen Nachmittag begann dann das Bühnenprogramm und der Groschenkirmes, zu dem sich wieder viele kirchliche Gruppen und Vereine einbrachten.

Am 5. Juli 2015 fand die traditionelle Marienprozession zur Klause Am Markt und zu dem in der Mauer am Edith-Stein-Haus eingelassenen Gedenkstein statt. Diese Prozession hat ihren Ursprung in der Wiederauffindung des Andachtsbildes „Maria im Kindbett“, das im Jahre 1703 aus der Kirche entwendet worden war, aber, wie es heißt, „glücklich wieder gefunden“ wurde, und zwar an der Stelle, an der heute der Stein in die Mauer eingelassen ist. Am darauf folgenden Wochenende machten sich früh morgens nach der Pilgermesse rund 80 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg nach Telgte. Die 163. Wallfahrt nach Telgte erfreute sich auch in diesem Jahr einer großen Beliebtheit. Auch einige Erstkommunionkinder aus Kloster Oesede nahmen an der letzten Wegstrecke ab Ostbevern teil.

Kinder und Jugendliche hatten wie jedes Jahr in den Sommerferien die Möglichkeit, ein Zeltlager zu erleben. Das Messdiener-Zeltlager fand unter dem Motto „Weltraum – 10 Tage schwerelos“ in Badbergen statt. Die KjG veranstaltete ihr Zeltlager in Hövelriege im Kreis Paderborn und wählte das Motto „Marvels Superhelden“.

Nach eingehender Beratung erteilte der Kirchenvorstand der Firma Freiburger Orgelbau, Inhaber Tilmann Späth, den Auftrag für den Bau einer neuen Orgel für die Johanneskirche.

Die nun schon zum fünften Male durchgeführte Fußwallfahrt der Pfarreiengemeinschaft nach Kloster Oesede am 11. Oktober 2015 fand mit etwa 150 Pilgerinnen und Pilgern wiederholt ein reges Interesse, da sie Gelegenheit gab, sich zu besinnen und zurück zu schauen auf gute, aber vielleicht auch auf weniger gute Momente. Die vier Stationen an der Wegekapelle des Hofes Teupe, beim Hofkreuz Ostermann, an der Kapelle des ehemaligen Hofes Kuhlenbeck und auf dem Kloster Oeseder Friedhof wurden jeweils von einer der vier Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft inhaltlich gestaltet. Texte aus dem biblischen Buch Exodus standen im Vordergrund.

Am 21./22. November 2015 wurden aus der Pfarreiengemeinschaft 100 Jugendliche in den Pfarreien Heilig Geist und Kloster Oesede von den Firmspendern Weihbischof Johannes Wübbe und Domkapitular Hermann Rickers gefirmt. Das neue Firmkonzept startete gut. Es besteht mit Blick auf die Firmvorbereitung aus wahlweise drei Modulen, nämlich dem Modul „vor Ort“, dem Modul „Wochenende“ und dem Modul „Fahrradtour“.

Der am ersten Adventswochenende von der Werbegemeinschaft Kloster Oesede veranstaltete Weihnachtsmarkt rund um die Klosterkirche bildete den Auftakt zur Adventszeit. Der Reinerlös kommt den Flüchtlingen in Kloster Oesede zugute. Ende des Jahres 2015 wohnten im Klostergebäude neun Flüchtlinge. Ein Unterstützerkreis hat einen regelmäßigen Fahrdienst zur Tafel nach Alt-Georgsmarienhütte organisiert; ebenso gibt es einen Fahrdienst zum Sprachkurs in die Stadtbibliothek Oesede. Wegen der sehr beengten Wohnsituation wird nach wie vor dringend geeigneter Wohnraum gesucht.

Anfang Dezember 2015 nahm Pfarrer i. R. Ansgar Wilker seinen Wohnsitz im Klostergebäude. Er wird in allen vier Pfarreien der Pfarreiengemeinschaft als Subsidiar tätig.

Das Jahr schloss mit der am Sylvesterabend in der Johanneskirche durchgeführten Zeit des Ein- und Aufatmens, einer Zeit der Stille bei Kerzenlicht – auch das Gläschen Sekt durfte zum Jahreswechsel nicht fehlen. Was wird das Jahr 2016 wohl bringen?

Statistik 2015:

Taufen: 38

Erstkommunion: 36

Trauungen: 15

Kirchenaustritte: 17

In der Pfarreiengemeinschaft fanden zwei Firmfeiern mit insgesamt 100 Firmbewerbern statt.

Der Herr nahm zu sich in sein himmlisches Reich:

Januar: Franz-Werner Hülsmann, Klara Niemann, Maria Elbert

März: Margret Strauch, Hedwig Börger, Bernhard Holtgrewe, Ursula Westerheide,

Agathe Kirchner, Margaretha Koch, Brigitte Kotzur, Heidi Fritsch, Ursula Guss

April: Johannes Hagedorn

Juni: Gisela Wiebrecht, Martin Kemper, Mechthild Hoberg

Juli: Elisabeth Avermeyer, Elfriede Witte, Johannes Heggemann, Wilhelm Niemann

August: Caspar Rottmann, Heinrich Fuest, Friedrich Wagener

September: Elisabeth Exner

Oktober: Christina Kuschel

Dezember: Erika Heitmeyer, Maria Bramert, Josef Fuest